Die Darmspiegelung

Fakten im Überblick

Definition

Die Darmspiegelung (Koloskopie oder Kolonoskopie) ist eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Kolon). Sie zählt zu den wichtigsten und derzeit erfolgreichsten Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs und weiteren Erkrankungen des Dickdarms oder der Darmschleimhaut, und wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung (Gesundenuntersuchung) für alle Personen ab dem 50. Lebensjahr empfohlen.

 

Das Koloskop besteht aus einem flexiblen, etwa fingerbreiten Schlauch mit einer Lichtquelle und Kamera, womit der Arzt die Untersuchung an einem Monitor direkt verfolgen kann. Im Regelfall ist eine Darmspiegelung eine sichere und schmerzfreie Untersuchung.

Maßnahmen

Welche Möglichkeiten bietet eine Darmspiegelung?

Im Rahmen einer Darmspiegelung können drei Maßnahmen durchgeführt werden:

  • die optische Untersuchung des Dickdarmes
  • die Entnahme von Gewebeproben (oder direkte Entfernung von Darmpolypen)
  • die Behandlung einer bestehenden Erkrankung

Wann ist eine Darmspiegelung notwendig?

Die Koloskopie ermöglicht eine genaue Untersuchung der Darmschleimhaut auf Veränderungen wie Blutungen, Entzündungen oder Geschwürbildungen. Sie gilt als die derzeit sicherste Methode zur Früherkennung von Darmpolypen. Darmpolypen sind zunächst gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, die sich jedoch zu bösartigen Tumoren umwandeln können und für mehr als 90 % aller Darmkrebserkrankungen¹ verantwortlich sind.

Sollten bei der Durchführung einer Darmspiegelung solche Darmpolypen entdeckt werden, können sie in den meisten Fällen sofort über eine Schlinge entfernt werden. Die Entnahme von Gewebeproben ermöglicht außerdem eine bessere Diagnostik.

Dickdarmkrebs ist bei Frauen die zweit- und bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung², kann jedoch im Rahmen der Darmvorsorge frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dadurch steigen seine Heilungschancen erheblich.

 

¹ Österreichische Krebshilfe, Broschüre zur Darmkrebsvorsorge (Stand: 2020)

² Statistik Austria, Österreichisches Krebsregister (Stand 1.2.2016)

Vorbereitung und Nachsorge

Die Vorbereitung

Zur Vorbereitung einer Darmspiegelung wird ein starkes Abführmittel zur Reinigung des Darms verabreicht. Durch diese erzwungene vollständige Entleerung des Darms wird jedoch nicht nur der Darminhalt, sondern auch ein Großteil der natürlich im Darm vorkommenden Darmflora (also die Gemeinschaft der nützlichen Darmbakterien), ausgespült.

Die Nachsorge

Diese Bakterien müssen sich nach der Untersuchung erst wieder langsam ansiedeln, um gemeinsam mit weiteren Mikroorganismen erneut ein ausgewogenes und gesundes Mikrobiom aufzubauen, das der Darm für seine normale Verdauungsfunktion benötigt. Dieser Vorgang kann mehrere Tage bis Wochen dauern, und während dieser Zeit kann es zu vorübergehenden Verdauungsproblemen kommen. Die Einnahme von Probiotika, das heisst von lebenden Mikroorganismen wie zB Bifido- oder Milchsäurebakterien, unterstützt den Darmaufbau und hilft diese Zeitspanne zu verkürzen.

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